Spb Diary 2.0

(30.08.2006 00:00 CET)

 

Die Zahl der Heute-Plugins ist schier unendlich, und die richtige Auswahl damit nicht unbedingt einfach. Schön ist es dann, wenn ein Plugin dann eine Vielzahl von Anwendungen abdeckt.
Spb Diary war vor einiger Zeit primär als Ersatz für das in Windows Mobile im Standard integrierte Kalender-Plugin für die Heute-Seite gestartet, hat sich in den Updates aber immer weiter entwickelt. So befinden sich mittlerweile auf der linken Seite Register für Termine, Kontakte, Mails, Notizen, Aufgaben und Besondere Ereignisse (Jahrestage und Terminbuchungen von Spb Finance)
Natürlich ist der Kalender immer noch eine der Funktionen, die das Programm bietet: Strukturiert können die Termine einer festlegbaren Zahl von Tagen im voraus angezeigt werden durch kleine Symbole werden Eigenschaften wie Wiederholung des Termins, Teilnehmer, Terminalarm, etc. angezeigt.
Neben dem Tag befindet sich ein winziger Zeitstrahl, der grafisch die "belegten" Zeiten des Tages anzeigt, sodass man eine schnelle Übersicht auf die eigene Terminsituation hat. Durch eine (wie beim Windows Explorer) aufgebaute Baustruktur kann die Ansicht so modifiziert werden, dass man den Überblick nicht verliert. Bei eingeklappten Einzelterminen erscheint nur noch das Datum, die Zahl der an dem Tag anstehenden Termine und der Zeitabstand in Tagen bis zum entsprechenden Tag. Ein Doppelklick öffnet dann den Termin direkt im Pocket Outlook.

Die Integration der Kontakt in Spb Diary ist in der neuen Version 2.0 vor allem für die Benutzer von Phone Edition-Geräten optimiert worden. Wie bisher können Kontakte nach Kategorien geordnet angezeigt werden, über diese Funktion quasi eine Kurzwahlliste erzeugt werden, etc. Darüber hinaus öffnet ein Klick auf einen Kontakt eine Vorschau, die direkt die Links zu den üblichen Aktionen enthält: Eine der Telefonnummern anrufen, eine SMS verschicken oder eine Email beginnen.

Wer ein Windows Mobile 5.0-Gerät sein Eigen nennt, der hat wahrscheinlich schnell bemerkt, dass eine komplette Synchronisation der in Outlook hinterlegten Fotos zu Kontakten möglich ist, statt wie früher einem Kontakt separat ein Foto auf dem PDA zuweisen zu müssen. Dieses nutzt Diary weidlich aus: in der Darstellung kann die Option "Kontakte mit Fotos" ausgewählt werden. Ist diese aktiviert, dann werden zuoberst alle Fotos (statt die Namen) angezeigt. Ein Klick darauf bietet wieder alle Informationen, die normalerweise dargestellt werden. Der große Vorteil: auf kleinen Displays erkennt man viel schnellerein Bild, als man die Schrift lesen kann.

Genial auch die Tatsache, dass unten in der Anzeige Registerkarten integriert sind, die wie die in der Standard-Kontakte-Applikation jeweils drei Buchstaben enthalten. Wer jetzt meint, damit würde nur die Liste der Kontakte mit diesem Buchstaben aufgemacht, der irrt: Wie beim Intellidial filtert Spb Diary Kontakte nach den Buchstabenkombinationen, als Beispiel: "def", "pqrs", "jkl", "def" ergibt "Erle". Damit kann ohne Tastatur oder Stift schnell ein Kontakt herausgesucht werden.

Bei den Notizen können jetzt nicht nur die Standard-Notizen und Textdateien angezeigt werden, sondern auf vielfachen Wunsch von Nutzern auch PhatNotes-Notizen.
Alle konfigurierten Postfächer sind als Strukturknoten in der Anzeige der Nachrichten zu finden, die Nachrichten werden dann mit Absender, Überschrift, Datum und Uhrzeit angezeigt und können durch einfaches Antippen in einem Voransichtfenster geöffnet werden, aus dem heraus weitere Aktionen (Antworten, Weiterleiten, Löschen, etc.) gestartet werden können. Beim schreiben von Mails wird dann wieder nahtlos an Pocket Outlook übergeben. Für mich eine der wichtigsten Neuerungen: Hat man den Mailabruf nicht automatisiert eingestellt, musste man bisher in den Posteingang wechseln und vor dort aus die Abfrage starten. Diese Funktionalität ist jetzt endlich aus dem Plugin heraus möglich.

Mit der neuen Version 2.0 hat Spb Software House sich aufgemacht, neben den Verbesserungen und Erweiterungen der Funktionalität auch an die Ergonomie, also die Bedienbarkeit am Gerät zu gehen. Ein immer wieder in diesem Zusammenhang erwähnter Begriff ist die "Einhandbedienbarkeit". Besonders Besitzer eines Pocket PC Phone Edition-Gerätes (MDA, XDA, VPA in all ihren Ausprägungen) haben eher den Anspruch, das Gerät vergleichbar einem Telefon alleine mit der haltenden Hand bedienen zu können, ohne den Stift verwenden zu müssen.

Die meisten Heute-Plugins sind aber dafür eben nicht geeignet, sondern können nur angewählt werden, um dann mit dem Stift bedient zu werden.

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Spb Diary 2.0 macht hier den Unterschied. Geht man mit dem Steuerkreuz auf das Plugin, dann befindet man sich direkt in der Bedienung. Ein weiterer Klick nach unten führt nicht in das nächste Plugin, sondern rollt durch die Einträge der Termine, Kontakte, was gerade in Spb Diary angezeigt wird. Drückt man nach links, dann befindet man sich in der Kategoeiauswahl und kann so zwischen Terminen, Aufgaben, Kontakten, Notizen, Mails, etc. wechseln. Ein Druck der Auswahltaste öffnet ein Element bzw. erlaubt die Auswahl der Aktionen mit diesem Element.

Ebenfalls neu: der zeitgesteuerte Wechsel zurück auf eine konfigurierbare Standardansicht. Am Beispiel: Ich nutze Spb Diary tatsächlich hauptsächlich als Terminanzeige, suche aber auch Kontakte heraus bzw. betrachte meine Mails. Bisher bliebt die Anzeige dann immer bei der letzten Kategorie stehen.
In der Standardeinstellung findet nach 15 Minuten automatisch ein Wechsel zurück in die Kalenderansicht statt, ohne, dass ein Benutzereingriff nötig ist.

Preis:

 EUR 19,95 direkt

Fazit:

 Schon in der vorigen Version war Spb Diary ein nahezu vollständiger Ersatz der Pocket Outlook-Funktionen. Durch die erweiterten Funktionen der neuen Version aber habe ich seit Installation so gut wie nicht mehr in die Standardanwendungen gewechselt. Dies ist nur noch nötig, wenn eine spezielle Aktion mit einem Element nötig ist (die ja immer noch von Pocket Outlook erledigt wird). Deutlich verbesserte Performance, viele neue Funktionen und die hervorragende Ergonomie machen Spb Diary zu einem absoluten Muss für jeden Pocket PC.

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